Das Schlagzeug, im Englischen Drum Set (von drum, die Trommel) genannt, ist eine Kombination verschiedener Schlaginstrumente.
Im Laufe der Geschichte etablierten sich abhängig vom Musikstil unterschiedliche Aufbauten des Schlagzeugs. Zur heutigen Standardform gehören Kleine Trommel oder auch Snare Drum, Große Trommel, Tomtom, Hi-Hat, verschiedene Becken und Kleinperkussion wie zum Beispiel ein Holzblock, Cowbell oder Schellenkranz. Diese Kombination kann vom jeweiligen Musiker individuell zusammengestellt, variiert und mit Hilfe von Stativen und Befestigungseinrichtungen seiner Spielweise entsprechend angeordnet werden.
Mit dem Schlagzeugspiel kann ab dem Volksschulalter begonnen werden, individuelle Abweichungen sind möglich - Kontaktieren Sie uns einfach!
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Die Pauke ist das wichtigste Schlaginstrument in einem Sinfonieorchester und zählt zur Gruppe der Membranophone (Fellklinger). Pauken bestehen meist aus einem annähernd halbkugelförmigen Kupferkessel, der mit einem Fell aus Kunststoff oder Tierhaut bespannt ist. Aus Gewichts- und Kostengründen werden Paukenkessel heute auch aus Fiberglas oder Aluminium gefertigt. Der Kessel hat unten in der Mitte ein Loch, welches dem Luftaustausch beim Auf- und Ab-Schwingen des Fells dient. Durch einen Mechanismus, der meist unten am Fuß angebracht ist (Pedal), kann das Fell verschieden stark gespannt werden. Dadurch kann bei der Pauke – im Gegensatz zur Trommel – die Tonhöhe genau festgelegt werden. Der Paukist ist sogar in der Lage, die Tonhöhe während des Spielens stufenlos zu verändern (Glissando).
Im Orchester werden üblicherweise zwei bis vier Pauken verschiedener Größe nebeneinander verwendet. Die Paukenschlägel haben Köpfe aus Filz, Leder, Flanell, Kork oder Holz. Somit kann der Paukist unterschiedliche Klangnuancen von weich (Filz) bis hart (Holz) erzielen.
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Perkussion (engl. Percussion von lat. percussio - schlagen, Takt, percutere - schlagen) ist der Oberbegriff für das Spiel aller Musikinstrumente aus dem Bereich der Schlag- und Effektinstrumente. Perkussion, ausgehend vom Händeklatschen, gehört zu den ältesten Formen des Musizierens.
In der modernen populären Musik sowie im Schlagwerk eines klassischen Orchesters werden die Perkussionsinstrumente unabhängig von ihrer Herkunft oder kulturellen Bedeutung kombiniert.
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Der Name Xylophon (auch Xylofon) setzt sich aus den altgriechischen Wörtern xýlon (Holz) und phoné (Stimme, Klang) zusammen. Xylophon heißt also übersetzt 'Holzklinger'.
Es besteht aus einer Reihe von Klangstäben aus sehr hartem Holz (z. B. Palisander), die je nach Tonhöhe unterschiedliche Länge haben und wie bei einer Klaviatur in zwei Reihen chromatisch gestimmt angeordnet sind. Der Tonumfang beträgt meistens 3½ bis 4 Oktaven (44-49 Klangstäbe). Angeschlagen wird das Xylophon mit zwei Schlägeln mit meist kugelförmigem Kopf aus Hartholz oder aus sehr hartem Kunststoff. Das Xylophon klingt kurz und trocken und aufgrund des harten Holzes der Klangstäbe und der Schlägel sehr hell, spitz und durchdringend, mitunter auch hölzern klappernd. Zum Üben werden oft Schlägel mit Gummikopf verwendet, da sie einen weicheren und leiseren Klang bewirken.
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Die Marimba, auch das Marimbaphon, sieht beinahe gleich aus wie das Xylophon, ist aber größer als dieses, klingt eine Oktave tiefer und hat den größeren Tonumfang von meist 4⅓ bis 5 Oktaven (52-61 Klangstäbe). Aufgrund des weicheren Holzes der Klangstäbe, die noch dazu größer und dünner sind als beim Xylophon, klingt das Marimbaphon viel weicher, dunkler und voller. Zudem besitzen die verwendeten Schlägel meist einen aus Wollgarn mehr oder weniger fest gewickelten Kopf, dies ergibt ebenfalls einen weicheren Klang. Zur besseren Schallabstrahlung ist unter jedem Klangstab eine meist aus Aluminium bestehende Resonanzröhre (Resonator) senkrecht befestigt.
Gespielt wird meist mit vier Schlägeln - zwei in jeder Hand - wodurch sich musikalisch mehr Möglichkeiten ergeben. Aus diesem Grund und wegen des angenehmen Klanges hat die Marimba als Soloinstrument inzwischen größere Bedeutung erlangt als das Xylophon.
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Das Vibraphon oder Vibrafon unterscheidet sich von der Marimba durch das Material der Platten, die aus einer harten Metalllegierung statt aus Holz bestehen. Unter den Platten hängen gestimmte Resonanzröhren zur Verstärkung des Klangs. Am oberen Ende der Resonanzröhren drehen sich jeweils dünne runde Kunststoff- oder Metallscheiben, die auf einer gemeinsamen Welle angebracht sind und durch einen Elektromotor angetrieben werden. Durch die Rotation werden alle Resonanzröhren periodisch geöffnet und geschlossen. Dies verleiht dem Vibraphon je nach Drehgeschwindigkeit das charakteristische Vibrato. Zudem kann über ein Pedal ein Dämpfer bedient werden, um ähnlich wie beim Klavier die Klangdauer zu regeln. Das Vibraphon wird mit Schlägeln (Mallets) angeschlagen, deren oberes Ende aus einem garnumwickelten Gummikopf besteht. Der Tonumfang umfasst üblicherweise drei Oktaven von f bis f3.
Das Vibraphon ist eines der klassischen Instrumente im Jazz und wurde ab dem Jahr 1930 vor allem durch Lionel Hampton populär.
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